Russlands neue „Superwaffe“: Der Panzer T-14 Armata

Moskau (dpa) - Russland hat auf der größten Militärparade seiner Geschichte der Weltöffentlichkeit erstmals auch den neuen Superpanzer T-14 Armata präsentiert.

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Die Kampfmaschine aus der Rüstungsschmiede Uralvagonzavod bei Jekaterinburg wird von den Streitkräften als Inbegriff einer neuen Panzer-Generation angepriesen.

Experten loben den rund 50 Tonnen schweren Koloss als „erste echte Innovation Russlands seit dem Zerfall der Sowjetunion“. Vizeregierungschef Dmitri Rogosin bezeichnet das Kriegsgerät schlicht als „Schönheit“, die im Feld schnell auf Touren kommt.

Viele technische Details über den bislang noch nicht erprobten T-14 gelten als geheim. Russische Medien sprechen aber von Hightech-Ausrüstung und einem Tempo von bis zu 90 Stundenkilometern sowie etwa 500 Kilometern Reichweite mit einer Tankfüllung.

Als wichtigste Neuerung im Vergleich zu herkömmlichen Panzern gilt eine mit speziellem Material geschützte Kapsel für die zweiköpfige Besatzung im vorderen Fahrzeugbereich. Es gebe praktisch einen „Panzer im Panzer“, wie Experten sagen.

Die verschiedenen Kanonen mit Kalibern zwischen 12,7 und 125 Millimetern werden aus der Kapsel heraus ferngesteuert. Dadurch bleibt der Gefechtsturm unbemannt. Über Sensoren und ein Radargerät behalten die Soldaten im Inneren ihr Umfeld im Blick.

Das gepanzerte Fahrgestell Armata ist zudem vielseitig einsetzbar, etwa als Transporter oder Raketenwerfer. Nach der Parade soll die „Superwaffe“ nun vom Militär intensiv getestet werden. Für 2016/2017 ist die Serienproduktion vorgesehen.