Schäuble: Deutscher Beitrag zur Euro-Rettung steigt
Luxemburg (dpa) - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat bestätigt, dass Deutschlands Beitrag zur Euro-Rettung steigt. Der Minister bezifferte am Montag beim Treffen der EU-Finanzminister in Luxemburg den höheren Betrag auf 211 Milliarden Euro.
Dies ergebe sich aus der beschlossenen Aufstockung der Garantien für den derzeit laufenden Euro-Rettungsschirm EFSF, der marode Euroländer vor der Pleite retten soll.
„Der deutsche Anteil an dem Garantierahmen insgesamt erhöht sich dann von jetzt 123 auf 211 Milliarden Euro“, sagte Schäuble. Zugleich betonte er, dass diese Summe nicht automatisch die Kassen des Bundes belaste. „Das ist ein Garantierahmen - und nicht in Anspruch genommene Haushaltsmittel.“
Die EU-Finanzminister hatten in Luxemburg beschlossen, den Notfallfonds EFSF von 440 auf 780 Milliarden Euro aufzustocken. Deutschland trägt davon 27 Prozent. Auf diese Weise kann der Fonds statt 250 rund 440 Milliarden Euro effektiv an Krediten ausleihen.