Schäuble: Keine präzisen Infos über Athens Finanzlage

Brüssel (dpa) - Den europäischen Partnern fehlen präzise Angaben über die finanzielle Lage Griechenlands. „Wie es genau aussieht, wissen wir nicht“, sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) nach Beratungen in Brüssel.

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Schäuble betonte, dass es keine Einzelgespräche der Geldgeber-Institutionen in Athen geben werde, um einen Überblick zu gewinnen. „Die Institutionen machen das gemeinsam.“

Somit werden der Internationale Währungsfonds (IWF), die Europäische Zentralbank (EZB) und die EU-Kommission gemeinsam auftreten. Das Dreiergespann wurde vormals als „Troika“ bezeichnet - dagegen wehrt sich die griechische Links-Rechts-Regierung jedoch vehement. Finanzminister Gianis Varoufakis hatte am Montag gesagt: „Das Kräftespiel, das wir Troika nennen, ist zu Ende.“

Schäuble berichtete von einem bilateralen Treffen mit Varoufakis am Montagabend. Dieser habe in Athen keinen einfachen Job, resümierte der Minister.