Schweizer Präsident will Kompromiss mit der EU finden
Bern (dpa) - Die Schweiz will nach der Volksabstimmung zur Zuwanderung ihren Kurs gegenüber der Europäischen Union nicht grundsätzlich ändern. Der Schritt, eine Höchstgrenze für Einwanderer festzulegen, werde das Verhältnis zur EU zwar stark prägen, sagte der Schweizer Bundespräsident Didier Burkhalter.
Allerdings seien viele Fragen der Ausgestaltung noch offen. „Wir müssen nun den Weg finden. Wie gelingt es uns am besten, die Situation zu klären?“ Es gehe darum, eine auch aus Sicht der EU akzeptierbare Form zu finden.
Burkhalter erinnerte in seiner Reaktion auf das Abstimmungsergebnis daran, dass die Zusammenarbeit mit der EU stark zum Wohlstand in der Schweiz beigetragen habe. Die Schweizer hatten am Sonntag mit knapper Mehrheit einer Volksinitiative „gegen Masseneinwanderung“ zugestimmt.