Hintergrund „Shutdown“ in den USA - das sind die Folgen

Washington (dpa) - Wenn der US-Regierung das Geld ausgeht, weil die Schuldenobergrenze erreicht ist, kommt es zum „Governmental Shutdown“. Das kommt nur selten vor. Weite Teile der Regierung und des öffentlichen Dienstes schließen zwangsweise.

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Das sind die Folgen:

- Ämter und Behörden bleiben geschlossen. Die bundeseigenen Museen der Smithsonian Institution hatten aber - anders als erwartet - am Montag geöffnet, auch der Zoo in der Hauptstadt Washington blieb offen.

- Die sehr beliebten Nationalparks und öffentlichen Monumente sind ebenfalls betroffen.

- Die Weltraumbehörde Nasa macht bis auf einen Kernbereich dicht.

- Wer einen Waffenschein braucht, muss den „Shutdown“ abwarten.

- Auch die Steuerbehörde Internal Revenue Service fährt zu 90 Prozent herunter. Steuern müssen weiter pünktlich bezahlt werden, Rückzahlungen verzögern sich.

- Etwa die Hälfte aller Staatsbediensteten muss Zwangsurlaub nehmen, das sind etwa 850.000 Menschen.

- Das Team von FBI- und Russland-Sonderermittler Robert Mueller arbeitet weiter. Bundesgerichte ebenso.

- Ein „Shutdown“ kostet die US-Wirtschaft pro Woche etwa 6,5 Milliarden Dollar.

- Die rund 1,3 Millionen Mitglieder der Streitkräfte in Uniform sind weiterhin im Dienst. Anders die zivilen Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums - sie müssen großenteils zu Hause bleiben, eine Ausnahme wird zum Beispiel für Ärzte gemacht.

- Im Weißen Haus werden 1056 Mitarbeiter nach Hause geschickt, während 659 als „essenziell“ gelten.

- Weiter arbeiten die Bundespolizei FBI, der Geheimdienst NSA oder auch die Transportsicherheitsbehörde TSA, ebenso Fluglotsen und Grenzschützer. Lebensmittelkontrolleure auch.

- Die Post mit ihren etwa 500.000 Bediensteten funktioniert weiter, ebenso das System der Social Security.

- Selbst die Bundesbediensteten, die während eines „Shutdown“ in Kernbereichen weiterarbeiten, werden in dieser Zeit nicht bezahlt.