Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates zu Syrien

New York (dpa) - Nach dem Massaker in Syrien ist der UN-Sicherheitsrat zu einer Sondersitzung zusammengekommen. Auf Drängen der westlichen Länder traf sich das mächtigste UN-Gremium trotz langen Wochenendes am Nachmittag (Ortszeit) im UN-Hauptquartier.

Zu Beginn der Debatte war völlig unklar, welche Schritte der Rat ergreifen würde. Eine Resolution gilt wegen des russischen Widerstandes als unwahrscheinlich, möglich wäre aber eine gemeinsame Erklärung.

Das Massaker an Zivilisten mit mehr als 90 Toten, ein Drittel von ihnen Kinder, hat international Entsetzen ausgelöst und die Rufe nach einem Rücktritt von Präsident Baschar al-Assad verstärkt. Das Regime in Damaskus wies jede Schuld von sich und machte „terroristische Banden“ verantwortlich. Augenzeugen berichten jedoch, dass am Tatort die Hülsen von Panzer- und Artilleriegranaten gefunden wurden. Solche schweren Waffen haben nur die Truppen des Regimes.