Umfrage: Drei Viertel der Amerikaner gegen US-Einsatz im Irak

Raleigh (dpa) - Knapp drei Viertel (74 Prozent) der Amerikaner sind einer neuen Umfrage zufolge gegen den Einsatz bewaffneter US-Soldaten im Irak.

Wie das Institut Public Policy Polling (PPP) in einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage herausfand, unterstützten nur 16 Prozent der Befragten solch einen Schritt, um die Krise im Irak abzuwenden. PPP mit Sitz in Raleigh (North Carolina) hatte am Samstag und Sonntag insgesamt 790 eingetragene Wähler befragt.

Nicht nur demokratische Wähler, sondern auch die Mehrheit der befragten Republikaner waren der Ansicht, dass die USA keine Kampftruppen in den Irak schicken sollten. Der einflussreiche republikanische Senator John McCain hatte Präsident Barack Obama zuletzt vorgeworfen, den Irak mit dem Ende 2011 abgeschlossenen US-Truppenabzug in eine erneute Krise gestürzt zu haben.

Rund zwei Drittel der Amerikaner (67 Prozent) meinen, dass die Gewalt im Irak Ergebnis eines jahrhundertealten Konflikts ist, der von der unter Ex-Präsident George W. Bush begonnenen Invasion im Jahr 2003 noch verschlimmert wurde.