Hintergrund Verbote von Hells-Angels-Clubs in Deutschland

Düsseldorf (dpa) - Die Hells Angels gelten als mächtigster Rockerclub der Welt. Die „Höllenengel“ wurden 1948 von Kriegsveteranen in Kalifornien gegründet, der Name stammt von einer Bomberstaffel.

Foto: dpa

Ihr Emblem ist der geflügelte Totenkopf.

Seit 1983 sind in Deutschland mehrere Ortsclubs der Hells Angels verboten worden:

- Oktober 1983: Das Bundesinnenministerium verbietet den Hells Angels Motor Club (MC) Germany Charter Hamburg.

- Dezember 2000: Das nordrhein-westfälische Innenministerium erlässt ein Verbot gegen die Hells Angels Düsseldorf.

- April 2010: Schleswig-Holstein verbietet die Hells Angels in Flensburg.

- Juni 2011: Das baden-württembergische Innenministerium spricht ein Verbot aus gegen die Pforzheimer Rockergruppe Hells Angels MC Charter Borderland und ihren Unterstützerclub Commando 81 Borderland.

- September 2011: Das hessische Innenministerium verbietet die Ortsclubs Hells Angels Frankfurt und Westend (Frankfurter Stadtteil).

- Januar 2012: Schleswig-Holstein verbietet die Hells Angels in Kiel.

- April 2012: Das NRW-Innenministerium verfügt die Auflösung des Vereins Hells Angels MC Cologne in Köln.

- Mai 2012: Die Hells Angels Berlin City müssen sich auflösen.

- Juni 2013: Bremens Innensenator verbietet die Hells Angels in der Hansestadt.

- Juli 2013: Das Brandenburger Innenministerium verbietet den Verein Hells Angels MC Oder City und die Unterorganisation Oder City Kurmark.

- Oktober 2014: Erstmals wird in Niedersachsen ein Rockerclub verboten - die Hells Angels in Göttingen.

- November 2016: Das Bundesinnenministerium verbietet den Hells Angels MC Bonn.

- Oktober 2017: In NRW wird der Hells Angels MC Concrete City im Rheinland sowie der Clan 81 verboten, der als Unterstützerclub der Hells Angels bekannt war.