Nach Telefonat Von der Leyen erinnert an Grundsätze

Brüssel (dpa) - Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat mit Blick auf die von Donald Trump geplante Annäherung der USA an Russland an bislang gemeinsame westliche Grundsätze erinnert.

Für die Europäische Union sei es wichtig, dass internationales Recht nicht gebrochen werden dürfe, sagte die CDU-Politikerin mit Blick auf die Einverleibung der Schwarzmeerhalbinsel Krim durch Russland.

Zudem dürfe nicht vergessen werden, dass Russland „eine humanitäre Verantwortung“ für die Lage in der syrischen Stadt Aleppo trage. In der auch von russischen Kampfflugzeugen bombardierten Bürgerkriegsstadt seien 250 000 Menschen vom Hungertod bedroht.

Zum Telefonat Trumps mit Kremlchef Wladimir Putin am Montag sagte von der Leyen, es sei „vollkommen nachvollziehbar“, wenn auch der zukünftige amerikanische Präsident das Gespräch mit Russland suche. „Es ist immer gut, wenn wir im Gespräch bleiben mit Russland.“

In dem Telefonat hatten sich Trump und Putin für ein besseres Verhältnis zwischen beiden Ländern ausgesprochen. Trumps Seite teilte mit, der Republikaner habe Putin versichert, dass er sich auf eine starke und dauerhafte Beziehung mit Russland freue.