Weltweites Gedenken an den 11. September 2001
Berlin (dpa) - Weltweit erinnern sich Menschen an die Terroranschläge vom 11. September 2001 in den USA. Eine Auswahl:
USA: Bei einer Gedenkveranstaltung in New York wird Präsident Barack an die knapp 3000 Opfer erinnern, die namentlich genannt werden. Auch sein Vorgänger George W. Bush will teilnehmen. Es soll mehrere landesweite Schweigeminuten geben. In vielen Städten des Landes wollen sich Menschen versammeln, um an die Ereignisse vor zehn Jahren zu erinnern. Am Ground Zero strahlen bei Sonnenuntergang zwei Lichtsäulen in den Himmel. Sie sollen die Zwillingstürme des World Trade Centers repräsentieren.
DEUTSCHLAND: Mit Gottesdiensten und einer Schweigeminute gedenkt Berlin der Anschlagsopfer. Bundespräsident Christian Wulff wird am Sonntagvormittag gemeinsam mit dem US-Botschafter Philip D. Murphy in die American Church kommen. Der Gottesdienst wird nach Angaben der US-Botschaft von christlichen, jüdischen und muslimischen Geistlichen gestaltet. Danach will Wulff bei einer Veranstaltung in München an die Opfer erinnern. Bei einem Friedensfest am Brandenburger Tor wollen Menschen unterschiedlicher Religionen ein Zeichen gegen Terror und Gewalt setzen. Am Abend gibt es einen Gottesdienst im Berliner Dom. In Hamburg wehen die Fahnen auf Halbmast. Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) wird an einer Gedenkfeier im Hamburger US-Generalkonsulat teilnehmen.
GROßBRITANNIEN: Allein in London werden mehrere Gedenkfeiern organisiert. Um an die Opfer der Terroranschläge zu erinnern - darunter nahezu 70 Briten - sind unter anderem Gottesdienste in der St. Paul's-Kathedrale und in der Westminster Abbey geplant. Außerdem findet eine Zeremonie in einer eigens zum Gedenken an die Anschläge angelegten Gartenanlage neben der US-Botschaft statt.
FRANKREICH: Gegenüber dem Pariser Eiffelturm soll eine 28 Meter hohe Replik der Zwillingstürme des World Trade Centers aufgebaut werden. Auf einem der beiden Türme werden die Namen der Opfer verzeichnet, auf dem anderen Turm ist Platz für Unterschriften und Solidaritätsbotschaften. Organisator ist die Vereinigung „The French will not forget“. Eine Gedenkfeier soll um 14.46 Uhr beginnen, zu dem Zeitpunkt, als der erste Turm (nach mitteleuropäischer Zeit) getroffen wurde. Sie endet um 16.28 Uhr, dem Zeitpunkt, als der zweite Turm zusammenstürzte.