Wind - Sturm - Hurrikan: tropische Unwetter in Amerika
Miami (dpa) - Tropische Wirbelstürme entstehen über dem Meer, wenn das Wasser mindestens 26 Grad warm ist und stark verdunstet.
Nach ihrer Stärke unterscheiden Meteorologen tropische Depressionen (schwach), tropische Stürme (mittel) und tropische Orkane (stark), die im westlichen Atlantik und im östlichen Pazifik Hurrikan genannt werden.
Ihre Stärke wird nach der von den Meteorologen Herbert Saffir und Robert Simpson entwickelten Skala eingeteilt. Die von der US-Wetterbehörde dabei zugrunde gelegten Windgeschwindigkeiten variieren etwas von den Einteilungen, die es in Japan und in Australien gibt.
Nach der Saffir-Simpson-Skala in Amerika ist bei einer maximalen Windgeschwindigkeit unter 63 Stundenkilometern von einem Tropentief die Rede. Bei Tempo 63 bis 118 gilt es als Tropensturm, darüber wird Hurrikanstärke erreicht. Ein Hurrikan der Kategorie 1 reicht bis Tempo 153. Stufe 2 gilt bis 177, Stufe 3 bis 208 und Stufe 4 bis 251 Stundenkilometern. Besonders verheerende Schäden richten Hurrikans der höchsten Kategorie 5 ab einer Windgeschwindigkeit von 252 Kilometern pro Stunde an.
Oft nehmen Wirbelstürme bei ihrem Zug über das Meer an Stärke zu. Über Land verlieren sie dann aber an Kraft, da der Nachschub feuchtwarmer Luftmassen fehlt. Dann wird ein Hurrikan oft zu einem Tropensturm herabgestuft.