Zahlen und Fakten zum deutsch-französischen Verhältnis
Berlin (dpa) - Aus den einstigen „Erbfeinden“ Deutschland und Frankreich sind nach dem Zweiten Weltkrieg die wichtigsten Partner in einem geeinten Europa geworden.
- Die gemeinsame Grenze ist 448 Kilometer lang. Die Departements Haut- Rhin und Bas-Rhin (Elsass) sowie Moselle (Lothringen) grenzen an die Bundesländer Baden-Württemberg, Rheinland Pfalz oder Saarland.
- Deutschland importierte 2011 aus Frankreich Güter im Wert von 66,4 Milliarden Euro (1. Halbjahr 2012: 32,9 Mrd). Nach Frankreich gingen 2011 Waren für 101,6 Milliarden Euro (1. Halbjahr 2012: 53,6 Mrd).
- Die 1955 gegründete deutsch-französische Handelskammer hat fast 900 Mitglieder.
- Deutsche Investitionen in Frankreich beliefen sich 2011 laut Banque de France auf 2,818 Milliarden Euro, französische Investitionen in Deutschland auf 705 Millionen.
- In Deutschland müssen bis zum Jahr 2022 alle Atomkraftwerke stillgelegt werden. Noch arbeiten 9 AKW. In Frankreich gibt es 58 Reaktoren und einen im Bau. Das älteste AKW, Fessenheim an der deutschen Grenze, soll bis Ende 2016 stillgelegt werden.
- Es gibt mehr als 2200 deutsch-französische Partnerschaften von Städten und Regionen.
- Seit 1963 hat das Deutsch-Französische Jugendwerk rund 8 Millionen jungen Deutschen und Franzosen die Teilnahme an etwa 300 000 Austauschprogrammen ermöglicht.
- Die Deutsch-Französische Hochschule (DFH) als Netzwerk von 180 Partnerhochschulen bietet 135 integrierte Studiengänge an.
- Die 1989 gegründete Deutsch-Französische Brigade zählt 2800 deutsche und 2300 französische Soldaten.