Langenfeld Langenfelder City schneidet gut ab

Langenfeld/Monheim. · Für eine Studie vergeben die Befragten der Stadt durchschnittlich die Note 2,2.

Jan Christoph Zimmermann präsentiert das Modell der Zukunft: Future City. Fürs Parken gab es besonders gute Noten.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Citymanager Jan Christoph Zimmermann ist erfreut. Die Studie „Vitale Innenstädte“ des Marktforschungsinstituts IFH aus Köln weist für Langenfeld die Gesamtnote 2,2 aus. Damit liegt die Posthornstadt nah an der Bewertung für Hilden. Die benachbarte Mittelstadt hat von ihren Besuchern die Note 2,0 bekommen und liegt damit hinter Stralsund, das im bundesweiten Ranking der Städtekategorie 50 000 bis 100 000 Einwohner die Nase vorn hat. Der Schnitt liegt bundesweit bei 2,5.

„Wir fühlen uns in unseren Bemühungen um Future City und die Innenstadt bestätigt“, sagt Zimmermann. Außerdem habe man sich im Vergleich zur Studie 2016 um 0,2 Punkte verbessert. Auch wenn Langenfeld kaum historisch schöne Fassaden oder Sehenswürdigkeiten zu bieten hat, punktet die Stadt mit Events, mit Sauberkeit, Lebendigkeit, Übersichtlichkeit und Sicherheit. Das Handelsangebot bewerten die Befragten zwischen gut und befriedigend. Gut und überdurchschnittlich beurteilen Passanten die Aspekte Erreichbarkeit, Ladenöffnungszeiten, Gastronomie- und Dienstleistungsangebot (Convenience). Beim Punkt Parkmöglichkeiten erhält Langenfeld eine fast so gute Note wie Stralsund.

„Die Ergebnisse für Langenfeld waren spannend, weil mit der Lage zwischen Köln und Düsseldorf hier naturgemäß nur bedingt mit Erlebniswert gepunktet werden kann. Gerade bei den Erfolgsfaktoren rund um Convenience konnte Langenfeld jedoch richtig gut abschneiden. Langenfeld kann mit der Future City Initiative sicherlich als Referenzstadt angesehen werden“, sagt Boris Hedde, Geschäftsführer des Institutes für Handelsforschung (IFH).

Dennoch: Trotz der guten Noten gibt es Luft nach oben. Der Branchenmix müsse verbessert werden. Vor allem bei Schuhen und hochwertigen Textilien würden die Befragten sich mehr wünschen, so Zimmermann. Er hofft, dass die Noten nach dem Umbau von Solinger Straße und Konrad-Adenauer-Platz im Bereich Ambiente ebenfalls besser werden.

Monheim bekommt Noten
zwischen 2,5 und 2,9

Die Stadt Monheim mit rund 43 000 Einwohnern bekommt von den Befragten Noten zwischen 2,5 und 2,9, berichtet Estelle Dageroth, Chefin der Wirtschaftsförderung. „Die Befragung ergab, dass Monheim im Vergleich eine höhere Besuchshäufigkeit aufweist.“ Es gebe sehr gute Noten für Erreichbarkeit und Ladenöffnungszeiten. Gastronomie sowie Freizeitangebot werden als befriedigend eingestuft, ebenso das Sortiment, wobei dies im Bereich Mode nach unten und bei Drogerie und Lebensmitteln nach oben abweicht. Dort will die Stadt ansetzen. „Es fehlt an attraktiven Ladenflächen.“ Darum werde das Rathaus-Center revitalisiert und die Heinestraße attraktiver gestaltet. Ziel sei es, Sortimentslücken zu schließen. Damit auch Besucher aus den Nachbarkommunen angelockt werden. Die digitale Plattform „Monheimer Lokalhelden“ spielt ebenfalls eine große Rolle. Diese sorge dafür, dass der stationäre Einzelhändler online präsent ist.