Willkommen zurück
Sie hat gefehlt. Na gut, wir in der Redaktion an der Ohligsmühle hatten das vertraute Geräusch in den letzten Wochen natürlich schon wieder im Ohr, sahen die Schwebebahn mehrmals täglich. Doch es ist etwas anderes, zu wissen, dass seit gestern auch wieder Passagiere drin sitzen.
Wuppertal hat sein Wahrzeichen zurück, acht Monate musste die Stadt warten. Acht Monate, in denen deutlich war, wie sehr die Schwebebahn als Verkehrsmittel gebraucht wird. Der Schwebebahnexpress ist nur auf dem Papier Ersatz, keine Alternative. Über der Stadt und vor allem über dem Verkehr zu schweben, ist eben etwas anderes. Dass sich nun auch Unkenrufe unter die Freude über den Neustart mischt, lässt sich nachvollziehen. Viel länger als ursprünglich gedacht dauerte die Zwangspause. Und schließlich war es nicht der erste Zwischenfall in den vergangenen Jahren. Dass, wie die WSW und Verkehrshistoriker stets betonen, früher auch nicht alles besser war, die Schwebebahn ein ums andere Mal stand, ist verständlicherweise heute kein Trost. Die nächsten – geplanten – Pausen sind schon angekündigt, lassen sich gar nicht vermeiden. Doch, so ist zu hoffen, nein, so verlangen es die Wuppertaler, muss erstmal Ruhe sein, die Schwebebahn soll ihre Runden drehen. Es hat nicht nur ein Stück der Stadt gefehlt. Wuppertal ohne Schwebebahn ist einfach nicht Wuppertal.