135 Milliardäre in Deutschland — so viele wie nie
Die reichsten Deutschen haben Verluste aus der Finanzkrise wettgemacht.
Düsseldorf. Die größten Vermögen in Deutschland beruhen auf Discountangeboten. Auch 2013 verteidigte nach einer Rangliste des „Manager Magazins“ der Aldi-Gründer Karl Albrecht seinen Platz als reichster Deutscher.
Mit einem Vermögen von 17,8 Milliarden Euro sei der zurückgezogen lebende 93-jährige Milliardär inzwischen der „am längsten amtierende Reichste eines Landes auf der Welt“, berichtete die Zeitschrift am Montag.
Auf Rang zwei rangiert mit einem Vermögen von 16 Milliarden Euro die Familie seines 2010 verstorbenen Bruders Theo, auf Rang drei der Lidl-Eigentümer Dieter Schwarz mit 13 Milliarden Euro, berichtet das Blatt.
Deutschlands Superreiche sind nach den Recherchen des Magazins reicher denn je. Das Vermögen der Top 100 sei binnen zwölf Monaten um 5,2 Prozent auf den Rekordwert von 336,6 Milliarden Euro gestiegen. Damit hätten die Superreichen die Einbußen der Weltfinanzkrise mehr als wettgemacht. Insgesamt zählte das Magazin 135 Milliardenvermögen — auch das eine Rekordzahl.
In den Top 10 der Superreichen finden sich viele bekannte Namen: die BMW-Aktionärin Susanne Klatten, ihr Bruder Stefan Quandt und ihre Mutter Johanna Quandt ebenso wie die Familien Otto, Würth und Oetker. Verlierer des Jahres war die Familie Voith, deren Vermögen durch Probleme im Markt für Papiermaschinen und im Lokomotivbau um eine auf 2,2 Milliarden Euro geschrumpft sei.
Zu den Gewinnern des Jahres gehörten dagegen Lidl-Eigentümer Dieter Schwarz und Susanne Klatten, die ihre Vermögen je um rund eine Milliarde Euro vergrößerten. Der Ex-Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher kommt mit einem Vermögen von 650 Millionen Euro auf Platz 178 der Rangliste und gehört damit zu den „ärmeren Reichsten“.
Die Angaben des „Manager Magazins“ beruhen auf Schätzungen, in die neben Aktien oder Unternehmenswerten auch Grund- und Immobilienbesitz sowie Kunstsammlungen einflossen.