Agentur mahnt bei Energiewende zum Stromsparen

Berlin (dpa) - Angesichts drohender Preissteigerungen wegen des Ausstiegs aus der Atomkraft kommt es aus Expertensicht entscheidend aufs Stromsparen an.

„Nur wenn wir konsequent Energie sparen, ist die Energiewende überhaupt zu schaffen“, sagte der Geschäftsführer der Deutschen Energie-Agentur (Dena), Stephan Kohler. In der politischen Diskussion werde zu eng nur auf die erneuerbaren Energien geschaut. Die Produktionskosten für Strom würden aber weiter steigen, wenn Netze und Energiespeicher für die Energiewende massiv ausgebaut werden. Bis 2020 dürfte dies die Strompreise um 20 Prozent treiben.

„Wer Strom spart, sichert sich gegen den Preisanstieg ab“, sagte Kohler. Durchschnittliche Haushalte könnten ihren Verbrauch etwa durch effizientere Elektrogeräte und Energiesparlampen um ein Viertel senken. Um die Energiewende sozialverträglich zu gestalten, solle es etwa Förderprogramme für den Kauf sparsamer Geräte geben. Die Dena wird vom Bund sowie mehreren Banken getragen.