Aigner fordert Vergleichsportal für Bankgebühren
München/Berlin (dpa) - Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) macht sich für ein Vergleichsportal mit den Gebühren aller Banken stark. Die Verbraucher hätten Anspruch auf Transparenz.
„Mit versteckten Kosten muss Schluss sein“, sagte die Politikerin der „Süddeutschen Zeitung„ (Samstag). Betreiber des Portals könnte dem Bericht zufolge auch die Verbraucherzentralen oder die Stiftung Warentest sein.
Eine ähnliche Initiative hatte die EU-Kommission gestartet. Gebühren oder auch Angaben zu Dispozinsen sollen demnach im Internet und nicht nur in den Filialen der Banken einzusehen sein. Gegner des Vorschlags fürchten unter anderem den Bürokratieaufwand.
Der Bundesverband deutscher Banken, in dem die privaten Banken organisiert sind, stehe der Idee „unvoreingenommen“ gegenüber, heißt es in einer Stellungnahme vom Samstag. Die Empfehlung, die Dispozinsen transparent zu machen, hätten die Institute sofort umgesetzt.