Wie die „Neue Ruhr Zeitung“ (Montag) berichtet, erhalten die Beschäftigten in der Stahlindustrie in diesen Tagen eine um 5,7 Prozent höhere Überweisung ihres 13. Monatsgehalts als noch im vergangenen Jahr - rund 130 Euro mehr. Das gehe aus einer Analyse der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler- Stiftung hervor.
Auch im Versicherungsgewerbe und in der Textilindustrie sind die Zuwächse demnach mit 2,5 bzw. 3,7 Prozent beträchtlich. In 7 von 23 untersuchten Tarifsparten seien die Nachwehen der Krise beim Weihnachtsgeld hingegen noch zu spüren: „Die Jahressonderzahlungen stagnieren, weil die Tarifabschlüsse in der Krisenzeit erfolgten“, sagte der Böckler-Tarifexperte Reinhard Bispinck dem Blatt. Die Beschäftigten des Düsseldorfer Henkel-Konzerns (Chemie) erhalten die verbindlichen 95 Prozent Weihnachtsgeld, bei RWE-Arbeitnehmern und Eon-Mitarbeitern sind es 100 Prozent. Leer gingen Gebäudereiniger aus.