Bahn prüft 120 neue Haltepunkte in NRW
Düsseldorf (dpa). Die Deutsche Bahn hat in einer internen Studie neue mögliche Haltepunkte in kleinen und mittelgroßen Städten untersucht. In Nordrhein-Westfalen seien 120 theoretisch denkbare Standorte identifiziert worden, sagte eine Bahnsprecherin am Montag in Düsseldorf und bestätigte damit einen Bericht des „Kölner Stadt-Anzeigers“ (Montag).
Es gebe aber keine Entscheidung über Standorte. Bundesweit wurden in der Studie 350 potenzielle neue Verkehrsstationen in meist kleinen und mittleren Städten ermittelt. Nach Bahnangaben soll die Studie eine Grundlage für Gespräche mit den Landesregierungen sein. In Nordrhein-Westfalen gab es diese Gespräche noch nicht, sie sollen laut Bahn aber noch im März beginnen.
Das Düsseldorfer Verkehrsministerium erklärte, man sehe „mit großem Interesse“ der Vorstellung der Untersuchung durch die Deutsche Bahn entgegen. Das Ministerium werde zusammen mit den zuständigen Auftraggebern - den Zweckverbänden in Rheinland, Ruhrgebiet und Westfalen-Lippe - mit der Bahn über die Bewertung sowie Möglichkeiten zur Umsetzung der Vorschläge sprechen.
Die Zahl der Fahrgäste in S-Bahnen und Regionalzügen der Deutschen Bahn in NRW ist im vergangenen Jahr um fünf Millionen auf 331 Millionen Fahrgäste gestiegen. DB Regio hat einen Anteil von etwa 70 Prozent am regionalen Schienenverkehr zwischen Rhein und Weser.