Bahn und Siemens verhandeln über weitere ICE-Entschädigung
Frankfurt/Main (dpa) - Ein Extra-Zug ist nicht genug: Die Deutsche Bahn verhandelt mit Siemens über weitere Entschädigungen wegen der verspäteten Lieferung neuer ICE-Züge.
„Es finden Gespräche statt zu Kompensationszahlungen“, sagte der zuständige Siemens-Manager Jürgen Wilder am Dienstag bei einer Präsentationsfahrt des neuen Zuges zwischen Frankfurt und Köln. „Diese Gespräche sind bislang nicht abgeschlossen.“ Siemens will der Bahn bereits einen 17. ICE der neuen Generation als Ausgleich für die Verspätungen liefern.
Eigentlich sollten die Züge vom Typ Velaro D bereits seit Ende 2011 durch Deutschland rollen. Doch erst Ende Dezember 2013 konnte die Bahn die ersten Exemplare nach einem schier endlosen Zulassungsprozess und technischen Fragen in Betrieb nehmen.
Vier Züge setzt die Bahn inzwischen ein, vier weitere sollen bis Ende März geliefert werden. Die übrigen neun Stück werden noch zur Zulassung für den Verkehr in Belgien und Frankreich benötigt. Wann die Genehmigung für die dortigen Strecken kommt, wollte Wilder nicht vorhersagen.