Nivea gewinnt Marktanteile Beiersdorf steigert Gewinn

Hamburg (dpa) - Die Geschäfte des Nivea-Konzerns Beiersdorf laufen besser als erwartet. Der Vorstand erwarte eine Umsatzrendite deutlich über dem Vorjahr, teilte das Unternehmen in Hamburg.

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Die Umsatzrendite gibt das Verhältnis vom Gewinn zum Umsatz an. Beiersdorf korrigierte damit seine Gewinnprognose vor Zinsen und Steuern (Ebit).

Der Konzernumsatz stieg in den ersten neun Monaten gegenüber dem Vorjahr organisch um 2,9 Prozent. Nominal dagegen, also unter Einbeziehung der Wechselkurse, lag der Umsatz mit einem Minus von 0,1 Prozent konstant bei gut fünf Milliarden Euro. Konkrete Gewinnzahlen veröffentlichte Beiersdorf nicht und nutzte damit die abgesenkten Vorschriften für börsennotierte Aktiengesellschaften.

Die höheren Gewinne stammen aus der Kosmetiksparte mit der Weltmarke Nivea als Zugpferd, während die Ergebnisse des weitaus kleineren Bereichs Tesa unter dem Vorjahr liegen werden.

Dafür seien Probleme in der asiatischen Elektronik-Industrie verantwortlich, wo Tesa als Zulieferer tätig ist, erklärte Vorstandschef Stefan F. Heidenreich bei einer Telefonkonferenz. Insgesamt habe Beiersdorf seinen profitablen Wachstumskurs fortgesetzt, auch bei Tesa. „Wir haben den Umsatz gesteigert und Marktanteile hinzugewonnen“, sagte Heidenreich.

Der Vorstandsvorsitzende warnte davor, die positive Entwicklung der Geschäfte unter den schwierigen Rahmenbedingungen in vielen Ländern als selbstverständlich zu nehmen. „Das Marktumfeld war in den vergangenen Monaten von einem weiter verschärften Wettbewerb und rückläufigen Wachstumsraten beherrscht“, sagte er. Die erreichten Steigerungsraten seien Ausdruck der hohen Wettbewerbsfähigkeit und der Stärke des Geschäftsmodells von Beiersdorf.