Bericht: Kaufangebote für Max Bahr bis Dienstag erwartet
Hamburg (dpa) - Für die insolvente Baumarktkette Max Bahr sollen nach einem Medienbericht Interessenten bis Dienstag verbindliche Kaufangebote abgeben.
Nach Informationen der „Wirtschaftswoche“ sollen sich die Globus-Gruppe, ein Konsortium um die Baumarktkette Hellweg sowie ein weiterer strategischer Investor für die Praktiker-Tochter interessieren.
Insgesamt sollen mindestens 125 Märkte den Besitzer wechseln. „Wir geben wie gehabt keine Wasserstandsmeldungen ab“, sagte der Sprecher der beiden vorläufigen Insolvenzverwalter Christopher Seagon und Jens-Sören Schröder, Holger Voskuhl, am Samstag der Nachrichtenagentur dpa.
Nach Informationen der „Wirtschaftswoche“ gilt als Knackpunkt die Frage, inwieweit die Royal Bank of Scotland (RBS) Mietkürzungen akzeptiert. Die Bank ist größter Gläubiger des Max-Bahr-Vermieters Moor Park.
Anfang September hatten die Insolvenzverwalter mitgeteilt, dass der Verkauf von Praktiker gescheitert ist. Die Kette verschwindet vom deutschen Markt, derzeit läuft in den Filialen der Ausverkauf.
Max Bahr gilt als Perle des Konzerns. Unter dieser Bezeichnung werden insgesamt 132 Märkte geführt - 54 ehemalige Praktiker-Filialen waren erst in den vergangenen Monaten umgeflaggt worden.