Fast-Food-Kette in Deutschland Burger King holt Lizenz-Partner für Expansion ins Boot
Berlin/Hannover/München (dpa) - Die Fast-Food-Kette Burger King hat sich für ihre geplante Deutschland-Expansion Verstärkung geholt.
Als neuer großer Lizenznehmer will die Station Food GmbH voraussichtlich Ende des dritten Quartals dieses Jahres ein umgebautes Burger-King-Restaurant im Berliner Hauptbahnhof eröffnen, wie das Unternehmen mitteilte. Auch weitere Standorte an Bahnhöfen mit einer hohen Kundenfrequenz wollen die Partner gemeinsam erschließen. Dafür sei bereits im Dezember eine Kooperationsvereinbarung geschlossen worden.
Station Food ist ein Joint Venture der Deutschen Bahn sowie des Verkehrsgastronomie-Unternehmens Rubenbauer und auf gastronomische Einrichtungen an Bahnhöfen und Verkehrsknotenpunkten spezialisiert. Bis Ende 2023 will die Fast-Food-Kette von derzeit mehr als 700 Restaurants auf rund 1000 in Deutschland zulegen. Standorte in den Innenstädten sind dabei ebenso im Fokus wie in Randlagen und kleineren Städten. Damit wäre Burger King allerdings noch immer deutlich kleiner als Marktführer McDonald's mit derzeit fast 1500 Restaurants in Deutschland.
Wie Burger King treiben auch andere Gastro-Ketten derzeit ihre Expansion auf dem deutschen Markt voran. Erst kürzlich hatte der Sandwich-Anbieter Subway bekanntgegeben, dass er auf der Suche nach neuen Standorten und Lizenznehmern ist. Auch Subway setzt dafür auf Partner: Den zwei Pilot-Stationen an Shell-Tankstellen im niedersächsischen Laatzen und in Fürth in Bayern sollen weitere Standorte an Tankstellen folgen. Außerdem hat Subway mit dem Spielcenter-Betreiber Löwen Play eine Partnerschaft geschlossen.
Der deutsche Markt für schnelles Essen ist umkämpft. Fast-Food-Anbieter konkurrieren nicht nur untereinander, sondern auch mit anderen Snackanbietern - vom Backshop bis zum Pizzastand. Hinzu kommt der Boom für Essenslieferungen, von dem McDonald's und Burger King allerdings mit eigenen Angeboten profitieren wollen.