Cameron warnt vor erneuter Wirtschaftskrise

London (dpa) - Angesichts der problematischen Situation der Weltwirtschaft sieht Großbritanniens Premierminister David Cameron Alarmzeichen wie vor der Finanzkrise 2008 heraufziehen.

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„Rote Warnlampen leuchten auf dem Armaturenbrett der Weltwirtschaft“, schrieb Cameron in einem Beitrag für die Zeitung „The Guardian“ (Montagausgabe).

Die britische Wirtschaft wächst derzeit besser als die meisten andere Volkswirtschaften in Europa. Viele Experten halten das Wachstum jedoch zumindest zum Teil für politisch gestützt und wenig nachhaltig. Es wurde in Teilen auch von einer langsam wieder schrumpfenden Immobilienblase getrieben.

Cameron befürchtet nun, vom schwachen Wachstum etwa in der Eurozone angesteckt zu werden. Einbrechende Wachstumsraten wären für Großbritannien besonders schwer zu verkraften, weil der Stand der Staatsverschuldung weiter extrem hoch ist. Finanzminister George Osborne will am 3. Dezember bei seinem Herbststatement genauere Zahlen nennen.

„Die Eurozone befindet sich am Rande einer dritten Rezession“, schreibt Cameron. „Die aufstrebenden Wirtschaftsnationen, bisher als Wachstumstreiber aktiv, werden langsamer.“ Politische und gesellschaftliche Einflüsse, etwa die Ebola-Krise und die russische Intervention in der Ukraine hätten ebenfalls negative Auswirkungen.