Wegen Umsatzrückgängen C&A baut um: Ladenschließungen und Investitionen
Düsseldorf. Das Düsseldorfer Textilhandelsunternehmen C&A will angesichts von Umsatzrückgängen unprofitable Läden schließen und in den nächsten Jahren eine Milliarde Euro in die Umstrukturierung investieren.
Das kündigte der Europa-Chef des Familienunternehmens, Philippe Brenninkmeijer, in einem Gespräch mit der Fachzeitschrift Textilwirtschaft an. Möglichen Schließungen stünden auch Neueröffnungen an anderen Standorten gegenüber, sagte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag auf Anfrage.
Zu der Frage, ob ein Personalabbau geplant sei, wollte sich der Sprecher nicht äußern. C&A betreibt derzeit in Europa rund 1500 Läden und beschäftigt rund 35 000 Mitarbeiter. In Deutschland gibt es 479 Filialen.
Ziel der Umstrukturierung sei es, bis 2021 ein „robustes Wachstum“ zu erzielen. Umsatz- und Ertragszahlen nannte C&A nicht. Nach Informationen der Fachzeitschrift werden die Umsätze für das Jahr 2014 auf 2,92 Milliarden Euro geschätzt. Für 2015 gingen Branchenanalysten von einem Minus von zwei Prozent aus, hieß es.
„Wir sind in Bezug auf die Umsätze und die Profitabilität nicht dort, wo wir hinwollen. Daher müssen wir unsere Transformationsstrategie beschleunigen“, sagte Brenninkmeijer. Bisher habe der Konzern mit den Umsatzrückgängen „umgehen können“, aber auf Dauer sei „so etwas nicht nachhaltig“. Um wieder zu wachsen, solle in Modernisierungen investiert werden. Bis Ende 2017 sei geplant, ein Drittel der Läden zu überarbeiten, bis 2021 sollen es rund 80 Prozent sein. (dpa)