Das Geschäft mit Neuwagen brummt
Flensburg/Berlin (dpa) - Die Autofahrer in Deutschland haben sich zu Jahresbeginn häufiger Neuwagen zugelegt.
Die Zahl der Neuzulassungen stieg im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,1 Prozent auf 250 302, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilte. Damit verstärkte sich der positive Trend vom Januar (plus 3,3 Prozent). „Der deutsche Pkw-Markt zeigt sich sehr vital. Das Absatzniveau in den ersten beiden Monaten ist das höchste seit 14 Jahren“, teilte der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, mit.
Zudem sei der Auftragseingang im Inland im Januar und Februar verglichen mit der Vorjahresperiode um 6 Prozent gestiegen. Der Export blieb laut VDA mit rund 715 000 Fahrzeugen in den ersten beiden Monaten etwa gleich. „Drei von vier Autos, die wir in Deutschland produzieren, gehen in den Export“, stellte Wissmann fest. „Die Geschäftserwartungen haben sich gerade in jüngster Zeit etwas abgekühlt. Darauf stellen wir uns ein.“
In den USA brach der Absatz von Volkswagen nach einem Verkaufsstopp für die Dieselmodelle im Februar um 13 Prozent ein. In Deutschland dagegen wurden auch die Autos des von der Abgasaffäre erschütterten Konzerns häufiger gekauft. Der prozentuale Zuwachs der Marke VW war aber nicht so stark wie bei den anderen großen deutschen Herstellern.
Marktführer VW brachte mit einem Anteil von 20,9 Prozent laut KBA-Statistik im Februar 52 282 neu zugelassene Personenwagen auf die Straße. Das ist ein Plus von 4,3 Prozent. Deutlich besser schnitt die Tochter Audi ab, die bei einem Plus von 14,5 Prozent auf 23 401 Neuwagen kam. Auf Platz drei folgte Mercedes mit einem Satz um 23,3 Prozent auf 22 252 Neuzulassungen.
Sogar noch besser entwickelte sich der Opel-Absatz - plus 28,1 Prozent auf 19 159 Fahrzeuge. Die deutsche Tochter des US-Produzenten General Motors schloss fast zu BMW auf. Die Münchner verbuchten im Vergleich zu Februar 2015 ein Zulassungsplus von 8,0 Prozent auf 19 546 Autos.