Börse in Frankfurt Dax startet freundlich in den Juni

Frankfurt/Main (dpa) - Der deutsche Leitindex ist freundlich in den Juni gestartet und schloss 0,40 Prozent höher bei 12 664,92 Punkten. Er steckt aber weiter in der Handelsspanne von rund 200 Punkten seit seinem Rekordhoch Mitte Mai und dem anschließenden Kursrückschlag fest.

Für den vergangenen Monat hatte der Dax daher lediglich ein Plus von knapp anderthalb Prozent ins Ziel gerettet.

Besser als der deutsche Leitindex schlug sich der MDax: Der Index der mittelgroßen Unternehmen setzte mit einem Anstieg bis auf 25 476 Punkte seine Rekordjagd fort und notierte am Ende 1,34 Prozent höher bei 25 464,06 Punkten. Der Technologiewerte-Index TecDax kletterte erstmals seit dem Jahr 2001 über die Marke von 2300 Punkten und schloss 1,04 Prozent im Plus bei 2313,17 Punkten.

Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,35 Prozent auf 3567,02 Zähler hoch. In Paris und London legten die nationalen Indizes ebenfalls zu. Auch der US-Leitindex Dow Jones Industrial stand zum europäischen Börsenschluss moderat im Plus.

Zu den Favoriten der Anleger gehörten die zuletzt schwächelnden Titel aus der Autobranche: An der Dax-Spitze ging es für BMW um 1,96 Prozent hoch. Dahinter gewannen die Vorzugsaktien von Volkswagen nach weiter gestiegenen monatlichen US-Absatzzahlen 1,50 Prozent, und für Daimler ging es immerhin um 0,71 Prozent hoch.

Anteilscheine des Gasekonzerns Linde stiegen um 1,82 Prozent. Hier hofften die Aktionäre auf Neuigkeiten zur umstrittenen Fusion mit Praxair. Der Aufsichtsrat berät diese bei einem Treffen in München.

Im MDax litten Papiere der Bayer-Tochter Covestro etwas darunter, dass Finanzvorstand Frank Lutz aus persönlichen Gründen überraschend seinen Abschied ankündigte: Sie dämmten ihr zuvor höheres Kursplus auf 0,63 Prozent ein. Zwischenzeitlich waren sie sogar deutlich ins Minus gerutscht.

Am Rentenmarkt stagnierte die Umlaufrendite bei 0,11 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,01 Prozent auf 141,96 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,03 Prozent auf 162,20 Punkte. Ein Euro kostete 1,1210 US-Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,1219 Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,8913 Euro gekostet.