Deutsche Annington startet mit Kursplus an der Börse

Frankfurt/Main (dpa) - Die Wohnungsgesellschaft Deutsche Annington hat nach einem schwierigen Anlauf ein ordentliches Debüt an der Börse hingelegt.

Bereits zum Handelsstart am Donnerstag hatte es ein Kursplus gegeben. Die Erstnotiz an der Börse in Frankfurt und auf der elektronischen Handelsplattform Xetra wurde bei 17,10 Euro festgestellt. Die Aktien waren zu 16,50 Euro ausgeben worden. Am Ende stiegen die Papiere auf Xetra gar auf 17,55 Euro nach einer Handelsspanne von 17,07 bis 17,60 Euro. Es wurden mehr als 3 Millionen Aktien gehandelt.

Ursprünglich hatte Annington schon vor einer Woche an die Börse gehen wollen. Doch es fanden sich nicht genügend Anleger, die zu einem Preis zwischen 18,00 und 21,00 Euro Aktien zeichneten. Daraufhin sagte das Unternehmen den Schritt aufs Parkett in letzter Minute ab. In dieser Woche gab es dann einen Sinneswandel.

In einer Hauruckaktion zog die Gesellschaft den Börsengang mit einem verminderten Preis und in deutlich geringerem Umfang doch noch durch. Kleinanleger schauten dabei in die Röhre. Anders als geplant boten die Investmentbanken die Anteilsscheine nur großen Investoren an. Das Unternehmen besitzt bundesweit rund 180 000 Wohnungen.

Mit dem Börsengang erlösten die Bochumer rund 575 Millionen Euro. Davon landen 378 Millionen Euro direkt in den Kassen von Annington, der Rest geht an die bisherigen Eigentümer, die Finanzinvestoren Terra Firma und CPI Capital Partners Europe. Insgesamt können nun 35 Millionen Aktien des Unternehmens gehandelt werden, ursprünglich sollten 57 Millionen Stück verkauft werden.