Deutsche Bank wegen Silberpreis-Manipulation verklagt
New York (dpa) - Die Deutsche Bank und zwei weitere Geldinstitute sind nach einem Bericht der Finanznachrichtenagentur Bloomberg wegen angeblicher Manipulation des Silberpreises verklagt worden.
Demnach wirft ein US-Investor den Banken vor, ihre Stellung beim täglichen Silber-Fixing missbraucht zu haben, um unrechtmäßige Profite einzustreichen. Der Kläger aus dem Bundesstaat Washington strebe eine Zulassung als Sammelklage an, hieß es weiter. Ein Sprecher der Deutschen Bank in Frankfurt kommentierte den Bericht auf Anfrage nicht.
Durch das Vorgehen der Banken sei anderen Investoren, die den Richtwert bei Transaktionen im Umfang von Milliarden Dollar benutzt hätten, Schaden entstanden, zitierte Bloomberg aus der Klage, die am Freitag bei einem Bundesgericht in Manhattan eingereicht worden sei. Sie richtet sich den Angaben zufolge auch gegen die britische HSBC und die kanadische Bank of Nova Scotia. Ähnliche Klagen sind bereits wegen mutmaßlicher Manipulationen des Goldpreises gegen diese drei Banken und andere Geldinstitute eingereicht worden. „Wir werden uns energisch gegen diese Klage verteidigen“, erklärte Bloomberg zufolge eine Sprecherin der Bank of Nova Scotia.