Deutsche Maschinenbauer bleiben größte Exporteure der Branche
Frankfurt/Main (dpa) - Die deutschen Maschinenbauer haben ihre Position als größter Exporteur dieser Branche weltweit verteidigt.
„Mit einem Anteil von 16,1 Prozent der exportierten Maschinen ist Deutschland nach wie vor die Nummer eins auf den Weltexportmärkten für Maschinen und Anlagen“, sagte Ralph Wiechers, Chefvolkswirt des Branchenverbands VDMA, am Mittwoch in Frankfurt.
Allerdings verlor Deutschland 2012 gegenüber dem Vorjahr leicht (2011: noch 16,5 Prozent). 12,1 Prozent aller Maschinenbauexporte stammten im vergangenen Jahr aus den USA, 11,2 Prozent aus China - das Land der Mitte schob sich damit vor Japan (11 Prozent) auf Platz drei der erfolgreichsten Maschinenexporteure.
Insgesamt sei der internationale Handel mit Maschinenbauprodukten im vergangenen Jahr trotz des schwierigen konjunkturellen Umfeldes um knapp acht Prozent gestiegen. Weltweit wurden Maschinen für rund 931 Milliarden Euro exportiert, wie der VDMA mitteilte.
Schwächer entwickelte sich der globale Maschinenexport in die EU-Länder mit lediglich plus 1,3 Prozent. Die deutsche Industrie konnte ihre Ausfuhren in die Partnerländer hingegen um 6,4 Prozent steigern und damit mehr als ihre Exporte insgesamt (plus 5,1 Prozent), sagte Wiechers.
Für den Maschinenweltexport verlieren die EU-Märkte seit Jahren an Bedeutung. Seit dem Tiefpunkt in der Krise 2009 ging der Anteil der 27 EU-Länder von rund 33 auf rund 29 Prozent zurück, erklärte der Verband. Während der Weltexport insgesamt seit 2009 um 54 Prozent gestiegen sei, erreichten die Exporte in die EU-Länder nur ein Plus von 32 Prozent.