Devisen: Euro bei 1,33 Dollar - Notenbanken und Eurogruppe im Blick
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag zugelegt undist zeitweise über die Marke von 1,33 US-Dollar gestiegen. Gegen Mittag kostetedie Gemeinschaftswährung mit 1,3280 Dollar nur geringfügig weniger.
Beflügeltwurde der Euro laut Händlern von der Zustimmung Griechenlands zum Großteil derForderungen öffentlicher Geldgeber. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte denReferenzkurs am Mittwoch auf 1,3274 (Dienstag: 1,3113) Dollar festgesetzt.
An den Finanzmärkten wurde die weitgehende Einigung der RegierungsparteienGriechenlands positiv aufgenommen. Am frühen Donnerstagmorgen hatten sieForderungen der Troika nach zusätzlichen Einsparungen und Reformen zugestimmt.Lediglich Rentenkürzungen über rund 300 Millionen Euro sind noch strittig. AmAbend werden die Euro-Finanzminister in Brüssel über das Ergebnis beraten.Sollten sie zufrieden sein, steht dem zweiten Rettungspaket für Griechenlandüber 130 Milliarden Euro wenig im Weg.
Im weiteren Verlauf dürften sich die Investoren auch auf die beiden größtenNotenbanken Europas konzentrieren. So werden die Bank of England und die EZBneue Entscheidungen bekannt geben. In Großbritannien stehen möglicherweisezusätzliche Anleihekäufe an. Die EZB dürfte zwar beim Leitzins stillhalten.Jedoch könnte sie eine Lockerung ihres Sicherheitenkatalogs bekannt geben.Darüber hinaus dürfte das Thema Forderungsverzicht, von dem zuletzt auch dieNotenbank als größter Einzelgläubiger Athens betroffen war, thematisiertwerden.