Dass derEuro zum Wochenauftakt unter Druck geraten war, führten Experten auf die wiederaufgekommenen Sorgen um die europäische Schuldenkrise zurück. Die EuropäischeZentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2903 (Freitag: 1,2961) Dollarfestgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7750 (0,7716) Euro.
Die Erholung des Euro-Kurses könnte aber nur vorübergehend sein, betontenBörsianer. Denn an den Problemen der hoch verschuldeten Länder in der Euro-Zonehabe sich nichts geändert. Ein Marktteilnehmer führte das Plus im US-Handel aufGewinne gegenüber dem Franken zurück. Diese wiederum gingen auf Spekulationenzurück, dass die Schweizer Regierung neue Maßnahmen gegen die anhaltende Stärkeder eigenen Währung ergreifen könnte. Devisenexpertin You-Na Park von derCommerzbank sagte indes: "Die Schuldenkrise ist der entscheidendeBelastungsfaktor für den Euro." Am Markt hieß es, dass Portugal möglicherweisedoch noch unter den europäischen Rettungsschirm schlüpfen könnte.