Devisen: Euro erholt sich im US-Handel etwas

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Freitag im US-Handeletwas erholt. Nachdem er zuvor von geringen Rückzahlungen an EZB-Notkreditenbelastet worden und bis auf 1,3146 US-Dollar gesunken war, notierte er zuletztim New Yorker Handel bei 1,3180 Dollar.

Das stark gestiegene Ifo-Geschäftsklimahatte die Gemeinschaftswährung nur zweitweise wieder über die Marke von 1,32Dollar hieven können. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkursschließlich auf 1,3186 (Donnerstag: 1,3186) Dollar festgesetzt. Der Dollarkostete damit 0,7584 (0,7584) Euro.

Der Ifo-Index war im Februar ungewöhnlich stark um 3,1 Punkte auf 107,4Zähler gestiegen. Nach dem vierten Anstieg in Folge liegt der wichtigeFrühindikator mittlerweile so hoch wie seit zehn Monaten nicht mehr, was aufeine baldige konjunkturelle Erholung hindeutet. "Die deutsche Volkswirtschaftwird auch 2013 und 2014 die Lokomotive der Eurozone sein", kommentierte ExperteAndreas Scheuerle von der Dekabank. Kurz darauf allerdings war der Euro wiederunter Druck geraten, da die europäischen Banken nur einen geringen Teil vonNotkrediten an die EZB zurückzahlen wollen. Der Rückfluss stammt aus zweiEZB-Krediten mit einer extrem langen Laufzeit von bis zu drei Jahren und einemGesamtvolumen von einer Billion Euro.