Devisen: Euro fällt unter 1,41 Dollar - Schuldenkrise belastet

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Montag vor demHintergrund der Schuldenkrise gesunken und unter die Marke von 1,41 US-Dollargefallen. Vor dem Treffen der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Uniongebe es die Sorge vor einem Scheitern des EU-Gipfels, hieß es von Händlern.

Imfrühen Handel stand die Gemeinschaftswährung bei 1,4080 Dollar. Ein Dollarkostete damit 0,7101 Euro. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte denReferenzkurs am Freitag auf 1,4146 (Donnerstag: 1,4202) Dollar festgesetzt.

Am kommenden Donnerstag werden sich die EU-Staats- und Regierungschefs zueinem Sondergipfel treffen. Am Markt gibt es laut Händlern die Sorge, dass sichder Gipfel nicht auf Maßnahmen zur Eindämmung der Schuldenkrise in der Eurozoneeinigen kann. Im Kampf gegen die Schuldenkrise würden derzeit "drastischereIdeen diskutiert", hieß es in einer Einschätzung der HSH Nordbank. Vor allemgehe es um die mögliche Einführung europäischer Staatsanleihen. Interessant seiim weiteren Tagesverlauf zudem, ob die EZB nach 15-wöchiger Zurückhaltung wiederStaatsanleihen von angeschlagenen Staaten der Eurozone gekauft hat.