Devisen: Euro gibt kräftig nach - Japan interveniert gegen starken Yen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Montag stark von einerabermaligen Intervention Japans am Devisenmarkt belastet worden. ImMittagshandel kostete die Gemeinschaftswährung 1,4010 US-Dollar und damit fastzwei Cent weniger als am Freitag.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte denReferenzkurs zum Wochenausklang noch auf 1,4160 (Donnerstag: 1,4038) Dollarfestgesetzt.

Für einen starken Kursrutsch beim Euro sorgte in der Nacht zum Montag diejapanische Notenbank. Zum dritten Mal in diesem Jahr griff sie am Devisenmarktein, um den rekordstaken Yen zu schwächen. Dazu kaufte sie in großem StilDollar. Entsprechend legte die US-Währung auch zum Euro zu. Hintergrund desEingriffs ist, dass die stark exportorientierte Wirtschaft Japans immer mehrdurch den rekordstarken Yen belastet wird. Vor der Intervention war der Yen fasttäglich auf neue Rekordstände gestiegen und hatte so viel gekostet wie seit demZweiten Weltkrieg nicht mehr.