Devisen: Euro gibt weiter nach - Griechenland und Spanien belasten

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag seinen Abwärtstrend dervergangenen Wochen fortgesetzt. Im frühen Handel sank die Gemeinschaftswährungauf bis zu 1,2653 US-Dollar und kostete damit so wenig wie zuletzt Mitte Januar.Der Dollar war am Freitagmorgen 0,7903 Euro wert.

Die Europäische Zentralbank(EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,2682 (Mittwoch: 1,2738) Dollarfestgesetzt.

Hauptbelastungsfaktor bleibt die Euro-Schuldenkrise. Allein seit Anfang Maihat der Euro sechs Cent oder fast fünf Prozent an Wert verloren. Zuletzt kamweiteres Ungemach von den Ratingagenturen: Bereits am Donnerstagabend senkte dieAgentur Fitch die Bonität Griechenlands. Fitch warnte vor einem Austritt desLandes aus dem Euroraum und einer Staatspleite.

Die Ratingagentur Moody's hat unterdessen 16 spanische Banken abgestraft.Der Finanzsektor der viertgrößten Euro-Wirtschaft leidet unter den Folgen dergeplatzten Immobilienblase - einer Vielzahl notleidenderHypothekenkredite.