Devisen: Euro hält sich nahe bei der 1,31 Dollar-Marke
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Dienstag in der Näheder Marke von 1,31 US-Dollar gehalten. Nach Einschätzung von Experten warten dieAnleger auf die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am kommendenDonnerstag, der Handel sei ruhig.
Im Nachmittagsgeschäft stand dieGemeinschaftswährung bei 1,3085 Dollar, nachdem sie sich am Morgen über derMarke von 1,31 Dollar hatte halten können. Gegen Mittag hatte die EuropäischeZentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3086 (Montag: 1,3039) Dollarfestgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7642 (0,7669) Euro.
"Die jüngsten Konjunkturdaten aus der Eurozone haben dem Euro kaum Impulsegeben können", beschrieb Devisenexperte Rainer Sartoris von der Privatbank HSBCTrinkaus den Handelsverlauf. Auch der zweite Anstieg der Unternehmensstimmung inder Eurozone habe den Handel nicht nennenswert in Schwung bringen können. Vonder japanischen Regierung angekündigte Käufe von Anleihen desEuro-Rettungsschirms ESM am frühen Morgen hätten ebenfalls kaum Spuren beimEurokurs hinterlassen.
Am Nachmittag sorgten allerdings Marktgerüchte über eine bevorstehendeAbstufung der Kreditwürdigkeit von Frankreich kurzzeitig für etwas Aufregung amDevisenmarkt. Der Euro war umgehend unter die Marke von 1,31 Dollar gerutscht.Obwohl das französische Finanzministerium schnell versicherte, dass die Gerüchtejeder Grundlage entbehrten, verharrte die Gemeinschaftswährung vorerst unter1,31 Dollar. Experte Sartoris rechnet auch im weiteren Handelsverlauf nicht mitviel Bewegung beim Euro. "Der Markt braucht neue Impulse, und die wird er wohlerst durch die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank am Donnerstagbekommen."
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einenEuro auf 0,81450 (0,81170) britische Pfund , 114,56 (114,48)japanische Yen und 1,2092 (1,2087) Schweizer Franken festgelegt. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.656,00(1.645,25) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 39.870,00 (40.100,00)Euro.