Devisen: Euro sinkt zeitweilig unter 1,25 US-Dollar - Starker Wochenverlust
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat gegen Ende einer turbulenteHandelswoche am Freitag weiter nachgegeben. Im US-Handel erholte sich der Euroleicht auf 1,2520 Dollar, nachdem er im europäischen Handel bis auf ein Tief bei1,2495 US-Dollar und damit erstmals seit nahezu zwei Jahren unter die Marke von1,25 Dollar gesunken war.
Seit Wochenbeginn wertete er damit kräftig um rundzweieinhalb Cent ab. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte denEuro-Referenzkurs auf 1,2546 (Donnerstag: 1,2557) Dollar festgesetzt. Der Dollarkostete damit 0,7971 (0,7964) Euro.
Am Devisenmarkt gab es nach wie vor nur ein Thema: die Euro-Schuldenkrise.Insbesondere die drohende Eskalation in Griechenland, wo nach den NeuwahlenMitte Juni eine Staatspleite mit möglichem Euro-Austritt droht, setzte den Eurostark unter Druck. Aber Athen ist nicht der einzige Brandherd im Währungsraum.So kamen zum Wochenausklang abermals ungünstige Nachrichten aus Spanien hinzu:Dort forderte der Präsident der wirtschaftsstarken Region Katalonien von derZentralregierung abermals finanzielle Unterstützung. Viele der 17 autonomenRegionen Spaniens leiden wie auch der Zentralstaat unter einer sehr angespanntenHaushaltslage.