Devisen: Euro steigt erstmals seit Ende 2009 über 1,46 Dollar
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Donnerstag erstmals seitDezember 2009 über die Marke von 1,46 US-Dollar gestiegen. Im frühen Handelkostete die Gemeinschaftswährung 1,4617 Dollar und damit gut einen Cent mehr alsam Vorabend.
Ein Dollar war zuletzt 0,6841 Euro wert. Die EuropäischeZentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochmittag noch auf 1,4515(Dienstag: 1,4302) Dollar festgesetzt.
Damit hat der Euro trotz der wieder aufgeflammten Schuldenkrise allein inder laufenden Woche um mehr als zwei Cent zugelegt. Experten erklären diesesPhänomen jedoch vorrangig mit einer Schwäche des Dollar, der zu vielen wichtigenWährungen immer mehr an Wert verliert. Ausschlaggebend sind die amerikanischeGeld- und Fiskalpolitik: So fährt die US-Notenbank im Gegensatz zu vielenanderen Zentralbanken immer noch einen extrem expansiven Kurs. Zudem gerät dieFinanzpolitik der USA immer mehr in die Schusslinie, da sich Republikaner undDemokraten bislang nicht auf eine gemeinsame Konsolidierungslinie einigenkönnen.