Devisen: Euro steigt in Richtung 1,31 Dollar - ifo und Spanien beflügeln

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Dienstag erholt undist in Richtung 1,31 US-Dollar gestiegen. Gegen Mittag kostete dieGemeinschaftswährung 1,3075 Dollar und damit fast einen Cent mehr als am Morgen.Unterstützung erhielt der Euro im Vormittagshandel durch robuste Konjunkturdatenaus Deutschland und eine erfolgreiche Anleiheauktion in Spanien.

Die EuropäischeZentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagmittag auf 1,3039 (Freitag:1,3064) Dollar festgesetzt.

Händler erklärten die Kursgewinne beim Euro zum einen mit der unerwartetguten Stimmung in der deutschen Wirtschaft. Trotz anhaltend großer Risikeninfolge der Schuldenkrise stieg das ifo-Geschäftsklima im Dezember zum zweitenMal in Folge. Experten zeigten sich massiv überrascht, hatten sie doch denAnstieg im Vormonat November als "Ausreißer" angesehen und für Dezember miteiner Gegenbewegung gerechnet.

Darüber hinaus sorgte eine Auktion spanischer Geldmarktpapiere für bessereStimmung. Nach Zahlen der Notenbank Spaniens refinanzierte sich dassüdeuropäische Land zu drastisch geringeren Zinsen als im November. Zudem lagdie Nachfrage nach den beiden drei- und sechsmonatigen Titel deutlich über demAngebot. Der angestrebte Zielwert für die Kreditaufnahmen von 4,5 MilliardenEuro wurde deutlich überschritten.