Devisen: Euro steigt wieder in Richtung 1,34 Dollar
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem schwachen Wochenauftakt ist der Euro am Dienstag wieder in Richtung 1,34 US-Dollar gestiegen. Am spätenNachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,3350 Dollar. Am Montag hatte derEuro noch auf 1,3240 Dollar nachgegeben.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatteden Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3363 (Montag: 1,3280) Dollar festgesetzt.Der Dollar kostete damit 0,7483 (0,7530) Euro. Der Goldpreis ist unterdessen aufein neues Rekordhoch gestiegen.
Mit den Kursgewinnen setzte der Euro seine Achterbahnfahrt der vergangenenTage fort. So hatte die Gemeinschaftswährung am Freitag nach schwachenUS-Arbeitsmarktdaten um rund zwei Cent zugelegt, um diese Gewinne am Montagwieder abzugeben. "Der Euro hat heute von der allgemein guten Marktstimmungprofitiert", sagte Devisenexpertin You-Na Park von der Commerzbank. Sowohl inden USA als auch in Europa tendierten die Aktienmärkte freundlich.
"Demgegenüber gab es heute keine nennenswerten Neuigkeiten aus den USA oderzur europäischen Schuldenkrise", sagte Park. Am Montagabend hatten sich dieFinanzminister des Euroraums darauf geeinigt, den Rettungsschirm fürfinanzschwache Euro-Länder nicht aufzustocken. Am europäischen Anleihenmarktlegten die Risikoaufschläge am Dienstag zwar leicht zu. Allerdings liegen dieRenditen für Staatspapiere finanzschwacher Länder deutlich unter dem Stand vonEnde November, als an den Märkten starke Verunsicherung herrschte.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB den Referenzkurs für einen Euroauf 0,84670 (0,84720) britische Pfund , 110,43 (110,06) japanischeYen und 1,3062 (1,3084) Schweizer Franken fest. DerPreis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit1.420,00 (1.415,25) Dollar gefixt. Zeitweise war der Goldpreis auf einRekordhoch von 1.430,95 Dollar gestiegen. Ein Kilo Gold kostete 33.710,00(33.600,00) Euro.