Devisen: Euro tritt auf der Stelle - Schweizer Franken mit neuem Rekordhoch
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Montag deutlich unterder Marke von 1,32 US-Dollar eingependelt. Am späten Nachmittag kostete der Euro1,3147 Dollar. Im Vergleich zu den kräftigen Kursausschlägen der Vortage hieltensich die Schwankungen aber in engen Grenzen.
Die Europäische Zentralbank (EZB)hatte den Referenzkurs am Mittag noch auf 1,3147 (Freitag: 1,3260) Dollarfestgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7606 (0,7542) Euro.
"Abwarten heißt die Devise", sagte Währungsexperte Ralf Umlauf von derLandesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Mangels neuer Konjunkturdaten habe es amMarkt keine neuen Impulse gegeben. In der Woche vor Weihnachten gerate auch derDevisenmarkt insgesamt in ein ruhigeres Fahrwasser. Neue Trends seien nichtauszumachen. Während die Schuldenkrise in Europa weiter schwele und den Eurobelaste, spreche auch die sehr expansive Geldpolitik der US-Notenbank und diejüngsten Konjunkturspritzen der US-Regierung nicht gerade für den Dollar.
Von dieser Pattsituation profitiere weiterhin der Schweizer Franken, sagteUmlauf. Der Franken kletterte am Montag erneut auf ein Rekordhoch zum Euro. "DerFranken ist die neue DM", sagte Experte Umlauf. Die Flucht in Sicherheit haltean. Auch die Schweizerische Notenbank habe ihren Widerstand gegen eine weitereAufwertung inzwischen offenbar aufgegeben. Vor diesem Hintergrund dürfte derFranken auch in den kommenden Wochen weiter zulegen.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einenEuro auf 0,84620 (0,85185) britische Pfund , 110,10 (111,26)japanische Yen und 1,2698 (1,2738) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London amNachmittag mit 1.380,00 (1.368,50) Dollar gefixt. Ein Kilo Gold kostete33.230,00 (32.600,00) Euro.