Der Dollar kostete damit 0,7127 (0,7085)Euro.
"Nachdem der Euro es in der vergangenen Woche nicht geschafft hat, sich überder Marke von 1,42 zu etablieren, sind wieder negative Argumente in denVordergrund getreten", sagte Ulrich Leuchtmann Devisenexperte bei derCommerzbank. Die EZB will laut Presseberichten irischen Banken längerfristigeLiquiditätshilfen anbieten. Bereits jetzt fragen die irischen Finanzinstitutestark kurzfristige Liquidität der Notenbank nach. Laut Leuchtmann verunsichertendiese zusätzlichen Liquiditätsmaßnahmen den Devisenmarkt. Noch in denvergangenen Wochen hatte die angekündigten Zinserhöhungen den Euro gestützt."Die Kombination aus expansiver Liquiditätspolitik und restriktiver Zinspolitikwirft die Frage auf, wie die Gesamtwirkung der EZB-Politik ist", sagteLeuchtmann.
"Kurzzeitig hat im asiatischen Handel auch das für die Bundesregierungnegative Wahlergebnis in Baden-Württemberg den Devisenmarkt belastet", sagteLeuchtmann. "Da allerdings kein frühzeitiges Ende der Bundesregierung erwartetwird, war dieser Effekt nicht nachhaltig." Die in den USA veröffentlichtenKonjunkturdaten waren eher aus der zweiten Reihe, und haben den Markt kaumbewegt. Wichtig dürfte in den USA der am Freitag zur Veröffentlichung anstehendeUS-Arbeitsmarktbericht sein.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einenEuro auf 0,87825 (0,87780) britische Pfund , 114,59 (114,57)japanische Yen und 1,2908 (1,2915) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London amNachmittag mit 1417.00 (1.436,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete31.930,00 (32.010,00) Euro.