Im frühen Handelhatte der Euro zeitweise nur 1,3357 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank(EZB) setzte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,3300 (Mittwoch: 1,3230) Dollarfest. Der Dollar kostete damit 0,7519 (0,7559) Euro.
"Die Schuldenkrise in der Eurozone ist am Devisenmarkt in den Hintergrundgetreten", sagte Roland Ratzig, Devisenexperte bei der BayernLB. Nach derEinigung auf das zweite Hilfspaket für Griechenland am vergangenen Wochenendehabe sich die Risikoneigung zunehmend verstärkt. In das positive Bild habe aucheine sehr erfolgreich verlaufene Auktion italienischer Staatsanleihen gepasst.Italien hatte sich am Vormittag problemlos und zu deutlich niedrigeren Renditenrefinanziert.
Zudem hoben laut Ratzig die zuletzt positiven Konjunkturdaten aus derEurozone und den USA die Stimmung an den Märkten. So fielen in den USA Daten zumVerbrauchervertrauen und zum Häusermarkt besser als erwartet aus. DerDevisenexperte sieht weiteres Aufwärtspotenzial für den Euro. Rückschläge seienjedoch immer möglich. "Hier bleibt die Entwicklung in der Euro-Schuldenkriseentscheidend."
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einenEuro auf 0,84610 (0,84420) britische Pfund , 106,72 (106,22)japanische Yen und 1,2053 (1,2072) Schweizer Franken fest. In London wurde der Preis für die Feinunze Gold am Nachmittag mit 1777,50(1777,00) Dollar fixiert. Ein Kilogramm Gold kostete 42.000,00 (42.190,00)Euro.