Devisen: Eurokurs steigt nach schwachem US-Arbeitsmarkt über 1,33 US-Dollar
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Freitag nacheinem schwachen US-Arbeitsmarktbericht über die Marke von 1,33 US-Dollargestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde mit 1,3359 Dollargehandelt.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatten den Referenzkurs zuvor auf1,3246 (Donnerstag: 1,3155) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7549(0,7602) Euro.
Vor allem der im November sehr enttäuschend ausgefalleneUS-Arbeitsmarktbericht habe den Dollar belastet, sagten Händler. DieBeschäftigtenzahl war mit 39.000 Stellen deutlich schwächer gestiegen alserwartet. Experten waren von 140.000 neuen Stellen ausgegangen. DieWirtschaftserholung in den USA ist nach Einschätzung von Commerzbank-VolkswirtBernd Weidensteiner noch zu schwach für eine robuste Beschäftigungsentwicklung."Die veröffentlichen Daten zum Arbeitsmarkt lagen deutlich außerhalb derErwartungen." Die US-Notenbank kann sich laut Weidensteiner in ihrer Politik derStaatsanleihekäufe bestätigt sehen. Die Anfang November beschlossenenAnleihekäufe hatten den Dollar damals merklich belastet.
Neben den schwachen Daten aus den USA habe aber auch die Entspannung amMarkt für Staatsanleihen der Randländer der Eurozone dem Kurs geholfen, sagtenHändler. Hier gingen die Risikoaufschläge im Vergleich zu deutschenBundesanleihen den dritten Tag in Folge zurück. Insbesondere die Renditen fürPapiere aus Portugal und Irland sanken merklich. Seit Mittwoch macht sich eineEntspannung in der Schuldenkrise auch bei Eurokurs bemerkbar. Am Mittwochmorgenhatte der Euro noch unter der Marke von 1,30 Dollar notiert.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einenEuro auf 0,84800 (0,84450) britische Pfund , 110,86 (110,97)japanische Yen und 1,3143 (1,3160) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London amNachmittag mit 1.403,50 (1.389,00) Dollar gefixt. Ein Kilo Gold kostete33.200,00 (33.260,00) Euro.