Devisen: Misstrauen gegenüber Italien zieht Euro nach unten

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch kräftignachgegeben. Händler machten das steigende Misstrauen an den Finanzmärktengegenüber dem Euro-Sorgenkind Italien verantwortlich. Nachdem sich dieGemeinschaftswährung im frühen Handel noch stabil gezeigt hatte, drehte sie imAnschluss deutlich ins Minus und verlor rund zwei Cent.

Zuletzt notierte derEuro bei 1,3620 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte denReferenzkurs am Dienstagmittag auf 1,3788 (Montag: 1,3742) Dollar festgesetzt.

Am Morgen war die Rücktritts-Ankündigung des italienischen PremierministersSilvio Berlusconi an den Finanzmärkten noch positiv aufgenommen worden. Im Laufedes Vormittags kippte die Stimmung jedoch: Am Anleihemarkt gipfelte dasMisstrauen gegenüber dem italienischen Krisenmanagement in einem panikartigenAusverkauf von Staatspapieren. Die Risikoprämien erreichten neue Rekordstände.Auch der Devisenmarkt litt unter der Verunsicherung.