Frauen seltener als Männer Die meisten zwischen 18 und 64 leben von ihrer Arbeit

Wiesbaden (dpa) - In Deutschland steigt die Zahl der Menschen, die mit ihrem Job ihren Lebensunterhalt bestreiten. Im vergangenen Jahr traf das auf 72 Prozent der Erwachsenen im Alter zwischen 18 und 64 Jahren zu.

Das berichtet das Statistische Bundesamt auf der Grundlage des Mikrozensus.

Im Jahr 2000 hatte dieser Wert nur 63 Prozent betragen, weil vor allem die Frauen seltener einer Erwerbstätigkeit nachgingen und häufiger von Familienangehörigen wirtschaftlich abhängig waren.

Auch 2017 konnten Frauen mit einem Anteil von 66 Prozent seltener von ihrer eigenen Arbeit leben als die Männer, die das in Selbsteinschätzungen zu 78 Prozent bejahten. Wenig überraschend ist, dass von den mindestens 65 Jahre alten Menschen die allermeisten (89 Prozent) von Renten und Pensionen lebten. Eine eigene Erwerbstätigkeit gibt in diesem Alter nur noch jeder 38. Befragte (2,6 Prozent) an.

In der Gesamtbevölkerung stellen die Erwerbstätigen mit 46,1 Prozent die größte Gruppe. 24,6 Prozent leben hauptsächlich von den Einkünften ihrer Angehörigen und 21,7 Prozent von Renten und Pensionen. Von den Erträgen ihres Vermögens können nur 0,7 Prozent ihren Lebensunterhalt bestreiten. Jeder 14. (6,9 Prozent) lebt von öffentlichen Sozialleistungen. Im Jahr 2000 hatte dieser Wert 6,6 Prozent betragen.