Dieselaffäre bei VW drückt auf Gewinn der Porsche SE

Stuttgart (dpa) - Der Skandal um manipulierte Abgaswerte bei Volkswagen hat auch den Gewinn der Dachgesellschaft Porsche SE belastet.

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Von Januar bis September ging der Gewinn nach Steuern auf 1,19 Milliarden Euro zurück nach 2,5 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum, wie die Porsche SE am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Das Ergebnis sei maßgeblich durch die bei Volkswagen angefallenen Aufwendungen im Zusammenhang mit der Dieselthematik belastet worden.

Die VW-Dachgesellschaft Porsche SE hatte bereits mitgeteilt, dass sie wegen des Diesel-Skandals mit deutlich weniger Gewinn rechnet als im Vorjahr. Geplant ist ein Nachsteuergewinn zwischen 800 Millionen Euro und 1,8 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatte die Porsche SE nach Steuern noch drei Milliarden Euro Gewinn gemacht und hatte ursprünglich mit einem Nachsteuergewinn von 2,8 bis 3,8 Milliarden Euro gerechnet.

Die Holding war einst gegründet worden, um den Volkswagenkonzern zu übernehmen. Sie hält die Mehrheit an VW und verdient fast ausschließlich an dieser Beteiligung. Im September SE hatte Porsche den Anteil von Suzuki an Volkswagen übernommen und hält nun 52,2 Prozent der Stammaktien und 32,4 Prozent des Kapitals an Volkswagen. Das operative Geschäft des Sportwagenbauers ist inzwischen eine 100-prozentige Tochter von VW.