„Dreamliner“: Boeing stoppt Auslieferung

Der Flieger des Airbus-Rivalen bleibt am Boden.

Berlin. Boeings „Dreamliner“ bleibt am Boden. Nachdem Luftfahrtbehörden weltweit ein Startverbot verhängt haben, hat der US-Hersteller nun auch die Auslieferung neuer Flieger gestoppt. Das bestätigte eine Boeing-Sprecherin am Samstag. Die Produktion des Langstreckenflugzeugs werde aber fortgesetzt.

Für Boeing wird die Pannenserie damit immer belastender. Bereits die Auslieferung des ersten „Dreamliners“ hatte sich um mehr als drei Jahre verzögert, weil sich vor allem die neuartige Konstruktion aus leichten Verbundwerkstoffen als tückisch erwies. Der Airbus-Rivale hatte die Produktion anschließend hochgefahren, um die Airlines schnell beliefern zu können. Nun herrscht wieder Stillstand.

Zu möglichen finanziellen Folgen der Pannenserie äußerte sich Boeing bislang nicht. Erste Fluggesellschaften, die den Jet im Einsatz haben, kündigten bereits an, Schadensersatzansprüche zu prüfen. Die Airlines hatten Flüge absagen müssen.

Boeing hatte in den vergangenen anderthalb Jahren 50 „Dreamliner“ ausgeliefert, 798 Maschinen stehen noch in den Auftragsbüchern. dpa