Einzelhandel: Eiseskälte soll die Kassen klingen lassen

Im Schlussverkauf setzen die Geschäfte vor allem auf warme Wintersachen.

Düsseldorf. Endlich Frost und Schnee — die Modehändler reiben sich nicht nur wegen der Eiseskälte die Hände. Der Wintereinbruch kommt dem Handel gerade recht. Die Ladenhüter aus dem bislang viel zu milden Winter müssen aus den Regalen, um Platz für die bald kommende Frühlingsmode zu machen. Im Winterschlussverkauf (WSV), der Montag beginnt, sollen die Lager nun mit Rabatten von bis zu 70 Prozent geräumt werden.

Das warme Wetter in den Wochen zuvor machte den Händlern bislang einen Strich durch die Rechnung, im Jahresendgeschäft klingelten die Kassen nicht so stark wie erwartet. Seit Wochen versuchen die Händler deshalb, mit Rabatten die Nachfrage nach dicken Wintermänteln und wärmenden Fellstiefeln anzuheizen.

Nun bläst die Branche zum Finale mit noch höheren Rabatten. Wer jetzt noch friert oder schon an nächstes Jahr denkt, der kann mitunter deutlich sparen. Verbraucherschützer raten dennoch zu einem kühlen Kopf: Nicht jedes rote Prozentzeichen sei auch gleich ein Schnäppchen.

Der Rotstift kreist derzeit fast überall. Karstadt wirbt auf seiner Webseite mit Rabatten von bis zu 70 Prozent quer durchs Sortiment. Bettwäsche, Digitalkameras, Sportbekleidung gibt es zum Schnäppchenpreis.

Auch die schwedische Textilkette Hennes & Mauritz hatte bereits im Dezember die Preise kräftig gesenkt. Bei der Douglas-Tochter AppelrathCüpper bewegen sich die Preisnachlässe zwischen 40 und 50 Prozent. Am Ende des Schlussverkaufs seien bis zu 70 Prozent drin, wie es bei anderen Händlern ebenfalls üblich ist.